Bei der 20. Austragung des Zweiradspektakels „Rad am Ring“ gehörte auch Michael Erbe vom RSC Dorsten zu den 10.000 Teilnehmern, die in den verschiedenen Wettbewerben an den Start gingen.
Nicht zum ersten Mal wagte er sich an die Herausforderung eines 24-Stunden-Radrennens und bereitete sich intensiv darauf vor. Mit über 11.000 Trainingskilometern in den Beinen bei Trainingslagern an der Cote d´Azur, in der Eifel und in Südtirol sowie Tagesfahrten bis nach Hamburg wurden optimale Voraussetzungen für eine erfolgreiche Teilnahme geschaffen.
Am Samstagmittag begann bei hochsommerlichen Temperaturen das Abenteuer in der „Grünen Hölle“. Die Strecke führte über die berüchtigte Nordschleife mit 72 Kurven und einer Steigung von bis zu 18 Prozent an der legendären Hohen Acht, die durch die Hitze noch schwieriger wurde.
Nach der überstandenen langen Nacht zeigte sich die Eifel dann von ihrer unschönen Seite. Die schlechten Wetterprognosen trafen leider zu und so musste sich Michael Erbe durch den Regen kämpfen. Durch die Nässe wurde die Strecke extrem rutschig, sodass Ärzte und Sanitäter im Dauereinsatz waren. Glücklicherweise blieb der Dorstener von Stürzen verschont und konnte sich Runde für Runde nach vorne arbeiten.
Mit 522 Kilometern und 11.317 Höhenmetern in den Beinen erreichte er einen hervorragenden zweiten Platz in seiner Altersklasse und im Gesamtklassement aller 627 Einzelstarter den 29. Platz. Dabei übertraf er sogar die Gesamtleistung von mehr als 400 der über 800 gestarteten Viererteams.
Beim ebenfalls in diesem Rahmen durchgeführten Rennen über 75 km ging außerdem Marcel Henschel für den RSC Dorsten an den Start und erreichte einen starken 30. Platz.