
Das „Race across Germany“ ist ein Radsport-Event, das seinesgleichen sucht. Die Teilnehmer haben 60 Stunden Zeit, um die Strecke von Flensburg bis Garmisch-Partenkirchen zu bewältigen. Mit dabei war auch RSC-Dorsten-Mitglied Andre Kemper. Er startete in der Klasse „Non-supportet“. Das bedeutet, dass er die gesamte Strecke ohne jegliche Hilfe von außen zurücklegen musste. Alles, was er für die Tour benötigte, musste er an seinem Fahrrad dabeihaben.
Doch nicht nur das Fahren ohne Unterstützung stellte eine Herausforderung dar. Die knappe Zeitvorgabe ließ kaum Raum für Erholung. In den 58 Stunden, die Kemper für die Strecke benötigte, legte er sich lediglich dreimal zum Schlafen hin und das nie länger als 40 Minuten. Geschlafen wurde an Bushaltestellen entlang der Strecke.
Trotz der großen körperlichen Belastung und des Schlafmangels blieb Andre Kemper motiviert, denn er war unterwegs für einen guten Zweck. Während seiner Tour sammelte er Spenden für das Kinderhospiz in Haltern am See. Den Spendenlink teilte er über die sozialen Medien. Jeder, der „die Aktion gut fand“, konnte einen Beitrag leisten. Für Kemper war das eine zusätzliche Motivation, auch in Momenten der Erschöpfung weiterzumachen.
An den Punkt, an dem er dachte, aufgeben zu müssen, kam er zum Glück nie. Und so erreichte er nach 58 Stunden und 13 Minuten das Ziel in Garmisch-Partenkirchen. Unter Applaus des Publikums und der anderen Fahrer überquerte er als 34er von 120 Startern die Ziellinie. Am Ende seiner Tour hatte er stolze 925 Euro für das Kinderhospiz gesammelt.
Wir gratulieren Andre herzlich zu dieser überragenden Leistung!